... nachdem jetzt ein Jahr die Welt unser Zuhause war sind wir tatsächlich wieder gut in Deutschland angekommen. Weil wir seitdem schon oft gefragt wurden ob denn noch die restlichen Berichte und Fotos kommen, machen wir uns so langsam an die Arbeit. Also ja, lieber Pate, bald gibts auch noch einen Abschlussbericht!
…eigentlich wollten wir gar nicht lange in Chile bleiben und schnell in das guenstige Nachbarland Bolivien weiterreisen, aber meistens kommts ja doch anders als geplant. Nach einem wirklich langen Flug von Auckland nach Santiago, der aber eigentlich sehr angenehm war, da wir von den netten Qantas-Stewardessen permanent mit Annehmlichkeiten versorgt wurden, sind wir gut in unserem Hostel in Santiago angekommen. Und haben uns schon nach etwa einer Stunde nachdem wir unsere Fuesse auf den neuen Kontinent gesetzt haben pudelwohl gefuehlt. In Santiago haben wir die erste Woche verbracht und hatten noch ziemlich mit unserem Jetlag zu kaempfen. Trotzdem konnten wir uns etwas die Stadt anschauen, eine leckere Paella und Empanadas in der Markthalle geniessen und unsere erste Latino-Party feiern. Auch hier laeuft natuerlich nicht alles so wie zuhause und deswegen wurden wir auch nach unserer Partynacht nach etwa drei Stunden Schlaf etwas unsanft geweckt um uns mitzuteilen, dass in etwa einer Stunde das Hostel geraeumt werden muss und wir erst nachmittags gegen 16.00 wieder zurueck koennen, weil das ganze Haus mit Ungezieferbekaempfungsmittel ausgesprueht wird. D.h. also schnell aufstehen um noch eilig was zu fruehstuecken und dann im Halbschlaf irgendwie den ganzen Tag in der Stadt verbringen. Wir haben uns dafuer entschieden die Sonne im Park zu geniessen und dann wars doch gar nicht so schlimm.
Um etwas leichter reisen zu koennen, sich auch mal mit ein paar Einheimischen unterhalten zu koennen und weil wir nicht super ignorant sein wollten haben wir uns von Santiago nach Valparaiso aufgemacht um dort zwei Wochen einen Spanischkurs zu besuchen. Das Schicksal hat uns hier in das beste Hostel gefuehrt in dem wir auf der ganzen Reise waren, natuerlich auch durch die mit besten Leute bedingt, und so kams dass wir ueber vier Wochen hier verbracht haben und immer noch hier sind. Allerdings gehts morgen „endlich“ weiter in Richtung Norden in die Atacama Wueste, gemuetliche 24 Stunden im Bus. Die Tickets sind schon gekauft und es wird auch irgendwie Zeit weiterzuziehen auch wenn es schon etwas traurig ist. Ok, jedenfalls sind wir vor vier Wochen hier angekommen und haben nach zwei nicht so schoenen Naechten in einem anderen Hostel per Zufall unser Zuhause fuer die letzten vier Wochen gefunden. Die ersten zwei Wochen waren wir von Montag bis Freitag fleissig und jeden Tag im Spanischkurs und koennen uns jetzt immerhin an einfachen Gespraechen beteiligen, nach dem Weg fragen, Bustickets kaufen und was man eben sonst noch so braucht. Wir tun uns allerdings immer noch schwer damit die Chilenen zu verstehen wenn sie in ihrem normalen Tempo reden, was aber auch nicht so einfach sein soll, wie wir gehoert haben und das chilenische Spanisch ein bischen wie das schottische Englisch sein soll. Ansonsten haben wir uns unsere Zeit hier mit Marktbesuchen (Floh-, Gemuese- und Fischmarkt), kochen mit unserer Hostelfamilie auf Zeit, backen, ein bischen Sport, die Sonne auf der Terrasse geniessen, Bier trinken, in den Huegeln spazieren, einem Strandbesuch in Viña del Mar, einem Ausflug zu den Duenen in Concón und und und vertrieben. Ausserdem, was mit ein Grund war soooo lange hier zu bleiben, haben wir Annas Geburtstag hier gefeiert. Wir haben den Tag standesgemaess mit Sekt Aperol eingeleitet und sind quasi den ganzen Tag dabei geblieben. Das ganze Hostel war mit Ballons und Luftschlangen und die Koepfe aller Feiernden mit Kroenchen und Huetchen geschmueckt. Nach und nach sind alle Hostelgaeste miteingestiegen und so mussten wir den Abend im Hostel ausklingen lassen, da keiner mehr genuegend Energie hatte um noch auf eine Party in der Stadt zu gehen. Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag, der wahrscheinlich auch noch einigen der Mitfeiernden in Erinnerung bleiben wird.
So, das war unser letzter Monat seitdem wir in Suedamerika gelandet sind. Unsere Motivation staendig unterwegs zu sein hatte ein bischen abgenommen, nachdem wir in Neuseeland fast jeden Morgen an einem anderen Ort aufgewacht sind, wir freuen uns jetzt aber doch endlich weiter zu kommen und bald wieder ein neues Land auf uns wirken lassen koennen. Mittlerweile sind wir schon ganze acht Monate unterwegs und der Rueckflug nach Deutschland kommt wahnsinnig schnell naeher, genug vom Reisen aber wir aber doch noch nicht und nach der Auszeit in Valparaiso sind wir bereit fuer die naechsten vier Monate.
Bilder gibts wie immer hier.
Jetzt hat wirklich der zweite Teil unserer Reise angefangen, sind heute morgen wohlbehalten in Santiago de Chile gelandet und es ist schon seit etwa 37 Stunden der 18. April. In den letzten sieben Monaten haben wir schon viel gesehen sind aber noch nicht müde und freuen uns auf die neuen Eindrücke. Damit ist auch die Zeit in Neuseeland zu ende sowie unser Leben als Freedom Camper und die Vorfreude auf ein richtiges Bett ist nach sechs Wochen im Auto schlafen riesig.
Nach weiteren sehr entspannten Tagen in Wellington haben wir uns Richtung Norden aufgemacht. Die Zeit dort haben wir sehr genossen und wollen uns an der Stelle nochmal bei Sid und seiner Family für die Gastfreundschaft bedanken! Den ersten Stop haben wir in Turangi gemacht von wo aus wir durch vulkanisches Gebiet wandern wollten, das Tongario Alpine Crossing, oder auch der Grund warum wir so schnell nicht mehr hiken gehen... Es ging knapp 20km und viel zu viele Höhenmeter hoch und wieder runter durch wunderschöne Natur, am Schicksalsberg von Herr der Ringe vorbei, wovon wir aber wegen des nur halb guten Wetters kaum was gesehen haben. Sichtweite war ungefähr bis zu den Füßen, weswegen es auch nicht so viele Bilder von dem Track gibt. Nichts desto trotz sind wir irgendwann erschöpft, nass, durchgefroren und froh darüber endlich am Ziel zu sein wieder an unserem Camper angekommen. Zum Glück war das dortige Schwimmbad noch offen und wir konnten sogar noch warm duschen. Danach gings mit einem kurzen Stop am Lake Taupo weiter nach Rotorua. Dort konnten wir aufgrund der großen thermischen einige Naturphänomene bestaunen und wurden permanent von leichtem Schwefelduft umhüllt. Gestartet haben wir mit einem Geysirausbruch, weiter gings mit warmen Schlammbädern, heißen Quellen, rauchenden Höhlen und bunten Seen. Danach gings wieder an die Küste um die schönen Strände der Bay of Plenty zu entdecken und einen entspannten Tag in Mount Manganui zu verbringen. Zum Abschluss sind wir durch die Region Coromandal gecruist, einmal an der Küste entlang. Die Natur war mal wieder atemberaubend, dort haben wir nach umständlicher Kletterei den angeblich schönsten Strand Neuseelands gesehen, was uns neben der Cathedral Cove auch wirklich am besten gefallen hat. Dann mussten wir uns auch schon auf den Weg nach Auckland machen. Den äußersten Norden der Nordinsel haben wir zeitlich leider nicht mehr geschafft, obwohl wir in den letzten vier Wochen 3452 km zurück gelegt haben, dazu kommen noch die km der ersten beiden Wochen zusammen mit den Jungs.
Abschließend hat es uns hier richtig gut gefallen. Der Linksverkehr war durchaus spannend, manchmal abenteuerlich und ab und zu landet man doch einfach auf der anderen Seite oder es geht unbeabsichtigt der Scheibenwischer an.
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…so ein halbes Jahr ist vorbei und die zweite Haelfte unserer Reise ist angebrochen. Die ersten beiden Wochen hier in Neuseeland waren wir zusammen mit unserem Besuch und einem Camper in den wir gerade so alle reingepasst haben auf der Suedinsel unterwegs.
Nach einer “gemuetlichen” Nacht am Flughafen konnten wir morgens unseren Camper in Empfang nehmen und direkt in die Natur durchstarten. Der Plan war ueber den Lewis Pass zur Westkueste zu fahren. Da man in Neuseeland immer etwas mehr Zeit einplanen muss um von einem Ort zum anderen zu kommen, gerade wenn es durch die Berge geht, haben wir einen ersten Stop auf einem freien Campingplatz ohne Service in den Bergen gemacht. Es gab eine mehr oder weniger benutzbare Toilette, einen Fluss der uns mit Wassser zum Spuelen versorgt hat und jede Menge Sandfliegen. Da wussten wir noch nicht, dass wir locker zwei Wochen Spass mit den Stichen haben werden. Am naechsten Tag haben wir es dann bis nach Punakaiki an der Westkueste geschafft, ein verschlafenes Nest in dem es ausser der Pancake Rocks, die aussehen wie aufgestapelte Pfannkuchen, und der atemberaubend schoenen Kueste nicht viel gibt, der naechste Supermarkt ist 30 km entfernt. Es hat uns trotzdem so gut gefallen, dass wir entschieden haben ein paar Tage dort zu bleiben und Steffis Geburtstag hier zu feiern. Wir haben den Tag am Strand mit einem sprudeligen Kaltgetraenk begonnen und zur Feier des Tages den ganzen Tag mit Kroenchen auf dem Kopf verbracht. Schon am Tag davor hatten wir entschieden, dass wir einen Reitausflug in die Natur und am Strand entlang machen wollen und zu unserer grossen Freude haben Markus und Matze uns den Ausflug zu Steffis Geburtstag geschenkt. Natuerlich mussten die Kroenchen dann auch mit zum Reiten, was ein Riesenspass war. Steffis Pferd, Chez, wollte am liebsten immer neue Wege erkunden und nicht so gerne da laufen wo sonst alle anderen hergehen. Bobby, Markus 1PS Gefaehrt, wollte sich einfach nicht aus dem ersten Gang rausbewegen hat dann aber mit einer Glanzleistung ueberzeugt sich gleichzeitig zu erleichtern und zu fressen, natuerlich alles mit Markus obendrauf. Gipsy, Annas Prinzessin, musste immer direkt hinter dem Anfuehrerpferd laufen und bei minimal zu grossem Abstand ungefragt traben. Immer hintendran war Harry mit Matze obendrauf, der anscheinen etwas zu spaet kastriert wurde und deswegen nicht von Gipsys Hinterteil lassen konnte, sie fand das nicht ganz so angenehm... Alles in allem ein super Ausflug und auch hier nochmal vielen Dank fuer das tolle Geburtstagsgeschenk!!!
Unsere Reise ging von dort immer weiter in den Sueden durch die wunderschoene Landschaft bis zu den Milford Sounds. Dort haben wir eine Schiffstour durch die mystischen Berge gemacht und uns von einem Wasserfall berieseln lassen, der schon seit 14000 Jahren dort runtersprudelt. Danach gings noch nach Queenstown und unseren letzten Tag verbrachten wir am schoenen Pukaki See mit Blick auf Mount Cook. Da das Wetter super war, sind wir als Abschluss alle in das erfrischend kalte Wasser gehuepft, das sich als so kalt herausgestellt hat, dass Annas Beine beim Rauslaufen nicht mehr so ganz gehorschen wollten. Leider gingen die ersten zwei Wochen dann auch schon zu Ende und wir haben die Jungs wieder in Christchurch am Flughafen abgesetzt und dort den grossen Camper gegen einen kleineren getauscht in dem wir nun die restliche Zeit unterwegs sind.
Da wir es in den ersten zwei Wochen nicht geschafft haben die ganze Suedinsel zu sehen und wir unbedingt Pinguine in freier Wildbahn sehen wollten, hat es uns in den ersten Tagen alleine, wieder zurueck in den Sueden der Ostkueste, in die Catlins, gefuehrt. Dort hatten wir tatsaechlich Glueck und konnten Seeloewen, Seehunde und drei kleine Pinguine am Strand sehen. Die Seeloewen und Seehunde haben sogar einfach so am Strand rumgelegen und sich gesonnt, waehrend man bei den Pinguinen bis zur Daemmerung warten muss, bis diese wieder zurueck an den Strand kommen. Wir mussten uns ausserdem in einem Art Verschlag verstecken um ihnen keine Angst zu machen. Danach ging es wieder zurueck bis ganz in den Norden zum Abel Tasman Nationalpark. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen Stop in Kaikoura gemacht und einen Whale Watching Ausflug gemacht und tatsaechlich Wale gesehen und Unmengen Delfine. Dann war die restliche Zeit fuer die Suedinsel auch schon wieder rum und es ging mit der vorgebuchten Faehre von Picton nach Wellington auf die Nordinsel. War ganz schoen spannend mit unserem Camper auf die riesige Faehre zu fahren auf der neben den ganzen Menschen auf Transporter mit Schweinen und Kuehen unterwegs waren. In Wellington angekommen waren wir ganz entzueckt, dass es in Neuseeland auch richtige Staedte gibt. Hier haben wir uns mit Melle getroffen und werden auch noch ein paar Tage bleiben.
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Vorab hat unser Laptop neuerdings ein kleines Problem mit der Tastatur, manche Buchstaben hatten zu arg Heimweh und kommunizieren deswegen nicht mehr mit uns, also falls mal irgendwo was fehlt, einfach ignorieren...
Die eine Woche Sydney hat uns immerhin einen Eindruck von Australien vermittelt. Gelandet sind wir zeitgleich mit einem Riesenbomber aus China und haben deswegen erstmal ewig für die Einreise gebraucht, als das geschafft war, wurden wir zum ersten Mal winkend von bekannten Gesichtern empfangen. Der erste Tag stand wie schon gesagt ganz unter dem Motto der Wiedersehensfreude, denn gleich abends haben wir uns mit Romy getroffen und das Feuerwerk am Darling Harour zusammen mit ein paar leckeren Getränken genossen. Endlich (!) gabs für uns wieder einen Prosecco, der uns mittlerweile ganz schön fehlt...
Um in der einen Woche auch etwas mehr als nur Stadt zu sehen haben wir einen Ausflug in die Blue Mountain Hills gemacht. Dort sind wir mit dem Zug hingefahren und habe uns für einen Rundweg entschieden bei dem wir erst 900 Stufen, den Giant Stairway, runter mussten und dann logischerweise auch wieder hoch. Zur Belohnung gabs die wahnsinnig schöne Aussicht auf die Three Sisters und für die Jungs ein Känguru-Burger, von dem wir auch beide probiert haben. Hat genauso geschmeckt wie wir Fleisch in Erinnerung hatten...
Außerdem wollten wir uns die lebendigen Kägurus auch nicht entgehen lassen, da wir bei unserer Wanderung in den Blue Mountains kein Glück hatten und weder ein Koala noch ein Käguru gesehen haben mussten wir noch in den Zoo, obwohl das nicht unsere bevorzugte Freizeitaktivität ist. Der war aber richtig schön und es gab keine Eisbären oder Ähnliches, nur ungefähr an jedem Baum riesige Spinnennetze mit ebenbürtigen Spinnen drin.
Natürlich mussten wir uns auch die Strände im Vergleich zu Südostasien anschauen, also gabs zwei Ausflüge einmal an den super bekannten Bondi Beach und nach Manly. Beide waren wirklich schön, aber auch ziemlich voll und deswegen für uns als Surfneulinge nur zum Sonnen und Baden geeignet. Außerdem ist das Wasser hier gefühlte zehn Grad kälter, als das was wir nach vier Monaten gewöhnt sind.
Alles in allem haben wir so von allem ein bissel was gesehen und dazwischen die Stadt zu Fuß, mit dem Bus und mit der Fähre erkundet und wie bisher immer festgestellt, dass wir wiederkommen müssen, aber jetzt freuen wir uns erstmal auf Neuseeland. Der Camper für die ersten zwei Wochen ist schon gebucht und wir warten nur noch auf das Shuttle zum Flughafen...
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30 Tage Bali - 30 Tage Banana Pancakes
Nach einem kurzen und ziemlich holprigem Flug von Singapur nach Bali, den wir glücklicherweise fast komplett verschlafen haben sind wir erstmal weg von den Touristenmassen nach Amed gefahren, ein kleines Fischerdorf im Osten der Insel. Auf dem Weg dorthin wurden die Straßen immer kleiner, der Verkehr immer weniger, der Regen immer mehr, aber es hat nach und nach immer mehr so ausgesehen wie man Bali von Postkarten kennt. Grüne Reisfelder überall und an jedem Haus ein kleiner Tempel mit Räucherstäbchen und kleinen Blumengestecken verziert. Dort sind wir in strömendem Regen angekommen, aber herzlichst von der Familie in deren Homestay wir übernachtet haben, begrüßt worden. Wir wurden direkt mit typischem Bali-Kaffee versorgt, den man nie ganz austrinken sollte, um nicht den kompletten Kaffeesatz mitzutrinken. Als der Regen dann nach drei Tagen endlich (!) wieder aufgehört hat war es dort richtig schön. Mit unserem Roller konnten wir die Umgebung an Land erkunden und beim Tauchen ein japanisches Wrack.
In unserem Homestay gab es jeden morgen leckere Banana Pancakes, kleine balinesische Kuchen, eingepackt im Bananenblatt, und natürlich Bali-Kaffee zum Frühstück. Als Nachmittagssnack und weil es gut für klimaanlagengeplagte Hälse ist hat uns der Chef des Hauses gelbe Kokosnüsse erklettert. Ein kleines Highlight war ein original balinesisches Abendessen, das uns die Frau des Chefs gekocht hat. Mit ganz viel Tempe, Tofu, Gemüse, natürlich einer Riesenportion Reis und über einem Minigrill gemachten Makrelen auf einem kleinen Holzstöckchen aufgespießt.
Nachdem wir in Amed zwei Wochen totale Entspannung genossen haben, gings weiter ins Landesinnere nach Ubud, eine Stadt in den Bergen, die viel viel größer ist als wir erwartet haben. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Stop gemacht um den teuersten Kaffee der Welt zu probieren, Kopi Luwak. Sehr eigener Geschmack, lecker aber sooo viel Geld muss man dafür auch wieder nicht ausgeben. Dort haben wir wieder in einem hübschen Homestay gewohnt und es gab weiterhin jeden morgen schmackhafte Banana Pancakes. Hier wollten wir die vielen Yogaschulen ausprobieren, haben wir uns aber erstmal beim Pilates einen Muskelkater geholt, der uns die nächsten Tage mehr oder weniger lahm gelegt hat. Trotzdem haben wir uns nochmal ein weiteres Mal zum Pilates aufgerafft und auch ein Yogakurs besucht. Außerdem haben wir noch ein Ausflug in den Monkey Forest gemacht, ein abgegrenzter Teil des Waldes dort mit einigen Tempeln, zwei Friedhöfen und natürlich jeder Menge Affen, die alle darauf hoffen, dass die Touristen sie mit Bananen füttern. Hier sind wir durch Zufall beim Besichtigen des einen Friedhofs in eine Beerdigungszerenomie geraten. Die lauten Trommeln und vielen Menschen haben uns angelockt und wir wollten nur mal schauen was da für ein Trubel ist. Gesehen haben wir dann wie erst eine riesige hölzerne mit Stoff verkleidete Kuhskulptur am Rücken geöffnet wurde und dann ein in weißes Stoff eingepacktes Bündel in den Korpus der Kuh gelegt wurde. Wir waren uns erst nicht sicher, aber beim rüber legen war klar, dass da ein Mensch eingepackt sein muss. Das „Kuhgrab“ wurde dann noch mit vielen Gaben und Räucherstäbchen bedeckt. Anders als wir das von Beerdigungen kennen waren alle Leute bunt angezogen und es hat ein reges Treiben geherrscht.
Aus den Bergen ging es dann wieder ans Meer nach Kuta um Jacky und Sven in Empfang zu nehmen. Kuta gilt als der Ballermann von Bali, aber da wir immer noch in den Endzügen der Regenzeit waren, war es viel weniger „schlimm“ als befürchtet. Neben den Bars und Clubs ist Kuta außerdem noch für seine Wellen bekannt, die wir mehr oder weniger erfolgreich mit Surfbrettern bezwungen haben. Zum Schluss haben es immerhin alle mindestens einmal auf dem Brett stehend bis zum Strand geschafft und als Preis gabs für alle ein Sonnenbrand im Gesicht.
Heute Nacht verlassen wir dann nach erlerbnisreichen und sonnigen vier Monaten Südostasien in Richtung Sydney. Dort werden wir von bekannten Gesichtern empfangen und am Flughafen von Markus und Matze abgeholt und treffen uns abends mit Romy um ein Feuerwerk anzuschauen. Wir freuen uns!
Fazit Vier Monate Südostasien:
Waren geprägt von:
- Tempeln, Tempeln und noch mehr Tempeln
- Banana Pancakes und Nudelsuppe, immer wieder anders und trotzdem gut
- Sonne, Meer, Sonnencreme und überall Sand
- Moskitos
- holprigen Übernachtfahrten im Bus
- schwedischen Travellern
Unsere persönlichen Highlights waren:
- Angkor Wat
- Roadtrip in Laos
- Koh Rong
- zwei Besuche von zuhause
- Weihnachten am Pool
- unser Advanced Open Water
Insgesamt hat es uns in allen Ländern die wir besucht haben super gefallen. Jedes Land hat seinen eigenen Charme, irgendwie sind alle ähnlich aber doch anders. Same same but different... Überall gibt es Reis in Unmengen und alles, aber auch wirklich alles wird auf Rollern transportiert.
Es war toll noch relativ untouristische Gegenden zu besuchen wie die meisten Orte in Laos und Kambodscha und den Flair der Länder zu genießen. Aber auch die Zeit im mittlerweile von Touristen bevölkerten Thailand haben wir genossen und es nach der langen Zeit zu schätzen gewusst, auch mal etwas westliches zu essen zu bekommen.
Für uns steht fest: Wir kommen wieder! Denn Vietnam, die Philippinen, der Rest von Indonesien und Myanmar wollen auch noch bereist werden...
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Unglaublich aber wahr, wir sind jetzt schon seit drei Monaten in Südostasien und heute Nacht geht es in das letzte unserer bereisten Länder, nach Indonesien.
Seitdem wir vor etwas mehr als zwei Wochen aus Thailand ausgereist und in Penang gelandet sind haben wir unseren Weg an der Westküste von Malaysia entlang bis nach Singapur gefunden, für Anna waren das meistens bekannte Pfade, wobei es auch schön war, alles wieder zu sehen. Leider mussten wir aufgrund des starken Regens in Malaysia in der Zeit die Ostküste und die Inseln dort auslassen. In Penang haben wir vor allem die Gemütlichkeit der alten Kolonialhäuser und den Charme der Stadt genossen. Es gibt dort überall künstlerisch gestaltete Häuserfassaden und kleine Läden von lokalen Künstlern. Außerdem haben wir uns den Film „Into the woods“ im Kino angeschaut und erst dort festgestellt, dass es ein Musical ist.
Von dort aus sind wir weiter ins Landesinnere gefahren und haben die Cameron Highlands besucht. Dieses Gebiet ist höher gelegen und bietet deswegen perfekte Gegebenheiten um Tee anzubauen. Die Plantagen wurden ursprünglich von Indern angelegt, die um Platz zu schaffen erstmal wahnsinnig viel Dschungel abholzen mussten, heute befinden sich die Plantagen allerdings in irischem Besitz. Um alles zu sehen und wir Lust auf den gemütlich Weg hatten, haben wir eine „Omi-Tour“ gebucht und sind ein Tag zusammen mit ein paar indischen Malaien im Minibus durch die Highlands gefahren und haben uns alles(!) angeschaut, Blumenfarm, Bienenfarm, Teeplantage mit dazugehörigen Betrieb, ein lokalen Markt, ein Tempel, die Aussicht über die Highlands, Schmetterlingsfarm, Erdbeerfarm, und und und... uns hätte wahrscheinlich auch die Hälfte gereicht, haben wir dann festgestellt, war aber trotzdem ziemlich lustig.
Von dort ging es schon früher als geplant weiter nach Kuala Lumpur, weil sich die Kombination aus Klimaanlagen und eiskalten Nächten in den Cameron Highlands nicht gut auf Annas Gesundheit ausgewirkt hat und Trekken leider ausfallen musste. Dort haben wir glücklicherweise nette andere Reisende kennen gelernt und so konnte Steffi immerhin hier mit ihnen zusammen einen Treck in der Nähe von Kuala Lumpur machen. Außerdem mussten natürlich die Petronas Türme begutachtet werden und ein Besuch im Museum für muslimische Künste war auch drin.
Auf unserem Weg Richtung Süden haben wir als nächstes in Melaka gestoppt, eine kleine Stadt ähnlich wie Penang auch geprägt vom Charme alter Kolonialbauten und eines Flusses mit wunderschön gestalteter Uferpromenade. Das Highlight hier ist der Nachtmarkt, der an den Wochenenden stattfindet. Es wird eine ganze Straße gesperrt um Raum für die ganzen Stände mit Schmuck, Essen, Elektroschnickschnack und was die asiatischen Touristen noch so lockt zu schaffen. Außerdem wird Platz für eine Bühne gebraucht, auf der eine Art Karaoke Show veranstaltet wird, d.h. eine Person steht auf der Bühne und singt ein, meistens schnulziges, chinesisches, Lied während die Zuschauer vorne dran auf Plastikstühlen die Show genießen, auch wenn sie teilweise echt gelangweilt aussehen. Wir haben uns erstmal durch ein Großteil der Essensstände probiert, obwohl manche Dinge wie Eis, das aussieht wie Blumenerde uns nicht so angesprochen haben. Dann mussten natürlich auch noch ein paar Kleinigkeiten geshoppt werden. Es war schön zu sehen, dass hier nichts auf westliche Touristen ausgerichtet ist und alles ganz genauso laufen würde, wenn Melaka ausschließlich von asiatischen Touristen besucht werden würde. Den nächsten Tag haben wir mit einem Bummel durch die Stadt und einer Bootstour verbracht, dann ging es auch schon weiter, wieder über ein Landesgrenze ins Reich der unzähligen Verbote, nach Singapur.
Gestartet haben wir unsere Tage hier im Singapur Science Center, eigentlich für Kinder empfohlen um spielerisch Naturgesetze zu verstehen und was über unterschiedliche Gebiete der Physik, wie Optik, zu lernen. Wir hatten aber auch einen riesen Spaß mit im Kreis fliegenden Luftballons oder Tischtennisbällen, Wassserstrudeln, kontrollierten Blitzen, Wasserdampfringen, optischen Täuschungen und vielen anderen tollen Sachen. Außerdem haben wir Chinatown, little India, den Merlion, das Marina Bay, einige der unzähligen Shoppingmalls gesehen und sind so viel gelaufen bis uns die Füße weh getan haben und unsere Beine nach einer Pause gefleht haben. Als krönenden Abschluss waren wir gestern zur Ladies Night, freier Eintritt und eine kostenloses Getränk für Frauen, im Club des Marina Bay, oben auf dem Schiff, halb drinnen, halb draußen und mit atemberaubenden Blick auf die Skyline. Da unser Flieger heute Nacht nach Bali geht, wir heute morgen noch packen und duschen mussten war die Nacht recht kurz und wir erholen uns gerade in unserem Hostel bis es später zum Flughafen geht.
Die letzten 30 (+1 Tag Overstay) Tage haben Thailand in vollen Zügen genossen. Wir sind wiedermal in Bangkok gelandet, wo es wie immer sehr turbulent zu geht woran wir uns nach dem ruhigen und entspannten Leben in Laos erstmal wieder dran gewöhnen mussten. Dieses Mal waren wir in der Nähe des Citycenters, d.h. zwischen Hochhäusern und in Mitten wuselnder Geschäftsleute. In diesem Teil der Stadt gibt es sehr viele Einkaufscentren die auch hier alle weihnachtlich geschmückt waren und ihre Gäste mit Weihnachtsmusik zum Einkaufen anregen. Im Vergleich zu Deutschland konnte man hier aber auch noch am 23. Dezember gemütlich durchbummeln und wurde nicht von Menschenmassen auf der Suche nach einem last minute Geschenk mitgetragen.
Unsere Zeit in Bangkok war geprägt von Wiedersehensfreude. In den ersten Tagen hier, haben wir Sam, den wir in Indien kennen gelernt haben wieder getroffen, zusammen haben wir ein paar schöne Tage verbracht und die bis dahin gesammelten Reiseerfahrungen ausgetauscht. In der Zwischenzeit ist auch Kati angekommen, die Anna vor zwei Jahren in Malaysia kennen gelernt hat, um mit uns zusammen Weihnachten zu feiern. Das Highlight war die Fahrt zum Flughafen um Franzi in Empfang zu nehmen. Hibbelig und aufgedreht ohne Ende haben wir im Empfangsbereich gewartet, dass sie endlich (!) aus der Sicherheitskontrolle raus kommt. Zum Glück hats auch der Käse und alle anderen Mitbringsel unbeschadet geschafft. Nach einer kurzen Nacht in Bangkok sind wir am nächsten Tag zu viert nach Koh Chang aufgebrochen, eine Insel an der Ostküste von Thailand. Unser Hostel war direkt am Strand und hatte als kleines Weihnachtsgeschenk auch einen Pool. Die Frage wo wir den 24. verbringen wollen hatte sich praktischerweise direkt erübrigt, denn im Hostel gabs die Antwort. Hier wurde für alle Gäste ein Buffet aus landestypischem Essen zubereitet, außerdem lustige Spiele veranstaltet und zum Schluss wurde mit allen zusammen gewichtelt. Steffi und Franzi haben es in den Spielen geschafft zwei zweite Plätze einzunehmen und wurden mit einer Flasche Chang belohnt. Auch unsere Wichtelgeschenke waren super: kitschige Elefantenfiguren, ein Elefantentäschchen und eine Flasche Hochprozentiges. Für unsere weiteren Tage auf Koh Chang haben wir uns Roller gemietet und die Insel selbst ein bisschen erkundet. Außerdem waren wir tauchen, bzw. schnorcheln, Franzi ist auf einem Elefanten durch den Dschungel geritten, wir haben Wasserfälle gesehen und darin gebadet, viel geshoppt und ordentlich sonnengebadet. Für Silvester wollten wir uns wieder in den Trubel von Bangkok stürzen und haben uns nach sechs schönen Tagen auf den Rückweg gemacht. Dieses Mal sollte es ein Hostel in der Nähe Khao San Road sein. Jetzt wurde das Touri-Programm abgehakt: Grand Palace, der riesige goldene liegende Buddha, eine Thaimassage und wieder mal Shopping. An Silvester haben wir uns zuerst mit unserem Wichtelgeschenk eingestimmt und dann leider vergeblich auf das Feuerwerk am Fluss gewartet, in einem Club der Khao San Road gefeiert und den Abend mit einer Portion Pad Thai ausklingen lassen. Alles in allem ein verrückter, feucht fröhlicher Abend umgeben von Menschenmassen. Leider mussten wir uns dann am 2. Januar auch schon wieder von Franzi verabschieden, was uns allen nicht besonders leicht gefallen ist... uns hat dann nichts mehr in Bangkok gehalten und wir sind direkt mit dem Nachtbus in Richtung Süden weitergefahren und haben uns am nächsten Tag am Strand von Koh Tao wiedergefunden. Unser Schicksal hat für uns ein hübschen Bungalow bereit gehalten, 1 min vom Strand entfernt, den wir spontan mit einer Schwedin und einer Kanadierin geteilt haben. Nach den turbulenten Tagen in Bangkok war ein bisschen Entspannung am Meer angesagt. Hier haben wir unsere Tauchkarriere fortgeführt und den nächsten Tauchschein, den Advanced Open Water, gemacht. Dazu war unter anderem ein Tauchgang bei Nacht, ein Wrack Tauchgang nötig und ein Navigationstauchgang nötig, Anna musste das mit dem Kompass etwas öfter üben, denn der erste Versuch hat uns nach einem Unterwasserspurt hinter Anna her wieder an die Oberfläche geführt, damit sich unser Instructor wieder orientieren konnte.
Da unsere 30 Tage Visum jetzt aufgebraucht waren, haben wir uns auf den Weg nach Malaysia gemacht und sind jetzt in Penang. Fortsetzung folgt...
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Sabaideeeee!
Nach den letzten Tagen in Kambodscha, die wir in der Hauptstadt Phnom Penh verbracht haben, sind wir mit dem Bus in Richtung Laos gestartet. Die Fahrt im Vergleich zu der Fahrt von Thailand nach Kambodscha sehr entspannt. Das Ausreisen und das Einreisen inklusive Visumsbeschaffung hat nur einen Bruchteil der Zeit gedauert, da an der Grenze nichts los war. Trotzdem waren wir froh, als wir nach einer sehr aufregenden Fahrt in einem kleinen Fischerboot über den Mekong, endlich auf Don Det (4000 Islands) angekommen waren. Auf der angeblichen Partyhochburg-Insel ging es eigentlich sehr verschlafen zu. Wenn man im Restaurant etwas bestellen oder bezahlen möchte, kann es schon mal passieren, dass man die Kellnerin vorher wecken muss. Wir haben uns ein kleines Bungalow, mit kleiner Terrasse am Mekong und zwei Hängematten, gesucht. Hier gabs sogar eine funktionierende Toilettenspülung. Um ein bisschen Action zu bekommen, haben wir einen Tageskayaktrip gemacht. Wir sind durch die Stromschnellen des Mekongs gepaddelt, was wir relativ unfallfrei gemeistert haben, ausnahmsweise waren andere chaotischer unterwegs als wir beide. Zwei Engländerinnen haben ihre Hüte und ihre Sonnenbrillen verloren, einige blaue Flecke und einen ordentlich Sonnenbrand davon getragen. Im ruhigeren Teil des Flusses konnten wir sogar ein paar der seltenen Süßwasserdelfine aus der Ferne beobachten, bevor wir zum Mittagessen in einem einheimischen Dorf gestoppt haben. Zum Abschluss mussten wir nochmal alle Kräfte zusammen nehmen um gegen die Strömung über den Mekong wieder zu unserem Dorf zu kommen. Außerdem haben wir beim Kayaken zwei nette Schweizer kennen gelernt, mit denen wir die weitere Zeit in Laos verbracht haben.
Zusammen sind wir weiter in den Norden nach Pakse gefahren, um dort das Bolaven Plateau zu erkunden. Eigentlich wollten war der Plan diese Tour mit einem Roller zu machen, zusammen mit noch zwei anderen Deutschen haben wir uns dann aber dafür entschieden ein dickes Auto zu mieten und einen Roadtrip zu starten. Insgesamt hatten wir das Auto 8 Tage und haben 1200 km zurück gelegt. Wir haben einen Loop auf dem Bolaven Plateau und einen weiteren um Thakhek gemacht, unterwegs haben wir tolle Wasserfälle, Höhlen und die Landschaft genossen. Zurück gegeben haben wir das Auto in der Hauptstadt Vientiane. Von dort aus sind wir nach zwei Nächten im Jungle House, einer kleinen Wohlfühloase mit all u can drink Gin Tonic in Pint-Gläsern, mit dem Nachtbus nach Luang Prabang gefahren eine gemütliche kleine Stadt, mit vielen Kolonialhäusern umgeben vom Mekong. Es war schön nach dem Roadtrip auch mal wieder mehrere Nächte in demselben Bett zu schlafen. Das Highlight hier war für uns der Kochkurs bei Linda, wir haben sehr viel über die laotische Küche und Essenstraditionen gelernt und es war kein Problem für uns zu jedem Fleischgericht eine Tofualternative zuzubereiten. Eine weitere laotische Spezialität, im Bananenblatt gegrillter Mekongfisch, konnten wir bei einem besonderen Abendessen genießen. Er wurde mit frischem Gemüse, Kräutern, Chili, Glasnudeln und Erdnusssoße serviert woraus man sich mit Salatblättern kleine Röllchen machen konnte. Wie man sieht waren unsere Tage hier geprägt von guten Essen, guter Gesellschaft und viel Erholung. Ein dicker Schmutz hierfür an Romy und Ramon ;) Bilder gibts hier.
Laos hat wie seine Nachbarländer sehr unter den Bomben der Amerikaner gelitten und zählt zu dem pro Kopf am stärksten bombardierten Land der Welt (ein Großteil der Blindgänger liegt immer noch unentdeckt im Boden). Trotzdem ist es ein sehr entspanntes Land mit vielen freundlichen Menschen und gutem Essen. Wir haben unsere Zeit dort sehr genossen und es steht für uns fest, dass wir auf jeden Fall in den Teil der Welt zurück kommen und auch Vietnam bereisen.
An Pate-Hubert :) Ja, alles paletti! Uns geht es gut und wir freuen uns schon arg auf Franzi, die uns in ein paar Tagen besuchen kommt und auf ein etwas anderes Weihnachten dieses Jahr. Küsse zurück!
Leider hat sich beim letzten Eintrag der Fehlerteufel eingeschlichen und ein Teil der Bilder konnte nicht angezeigt werden. Das haben wir repariert und hier gibts jetzt die Bilder von Siem Reap und Phnom Penh.
Um nach Kambodscha zu kommen, haben wir uns für einen offiziellen Bus entschieden, der direkt von Bangkok bis nach Siem Reap gefahren ist. Es hätte auch die Möglichkeit gegeben bis zu Grenze zu fahren und sich auf der anderen Seite ein neues Transportmittel zu suchen. Wir sind morgens recht früh in Bangkok gestartet und waren gegen Mittag an der Grenze. Nach etwa vier Stunden hatten wir endlich die Ausreise aus Thailand und die Einreise nach Kambodscha geschafft und es konnte weiter nach Siem Reap gehen, was auch wieder viel länger gedauert hat als geplant.
Dort gibt es bis auf die Tempel von Angkor nicht viel zu sehen, die wir mit einem Fahrrad erkundet haben. Die ganze Anlage war sehr beeindruckend und man hat sich gefühlt wie im „Schloss“ von King Louie im Dschungelbuch.
Von dort sind wir mit einem „Hotel-Bus“ über Nacht an die Küste nach Sihanoukville gefahren. In den Bussen gibt es richtige Betten, die wohl ganz gemütlich sind wenn man nicht sowieso schon größer ist als die Betten lang sind und es eine richtige Straße gibt, keine Motocrossstrecke. Endlich angekommen konnten wir dann zum ersten Mal auf unserer Reise an den Strand und im Meer baden. Am Samstagabend haben wir einen schönen Markt besucht, der von hängengebliebenen Aussteigern organisiert wurde. Es gab Livemusik, jede Menge leckeres Essen und wie überall in Kambodscha die Möglichkeit mit Happy Cookies, Shots... der guten Laune auf die Sprünge zu helfen.
Am nächsten Tag sind wir zusammen mit ein paar netten andern Reisenden, die wir in Siem Reap kennen gelernt haben, auf die Insel Koh Rong gefahren. Dort gibt es nur zu bestimmten Zeiten am Tag Strom und die Toilettenspülung ist meist eine Kombination aus einer Tonne Wasser und einer Schüssel zum Wasser in die Toilette schöpfen. Da uns solche Kleinigkeiten nicht stören haben wir uns auf einem kleinen Stück Paradies wieder gefunden. Es kommen immer noch recht wenige Touristen hier her und die Insel konnte dadurch ihren Charme behalten. Die meiste Zeit haben wir mit Sonnenbaden verbracht, es musste ja endlich mal ein ordentlicher Teint her. An einem Tag haben wir einen Bootsausflug gemacht, wir konnten zuerst beim Schnorcheln die Fische anschauen, die wir danach versucht haben zu angeln (unser „Bootskapitain“ hat aber doch die meisten gefangen) und später gegrillt genießen konnten. Der Abschluss war ein wunderschöner Sonnenuntergang am Long Beach, auf der anderen Seite der Insel. Das heimliche Highlight war aber die Fahrt zurück, die wegen der vielen Wellen an eine Wildwasserbahn erinnert hat und uns riesigen Spaß gemacht hat, obwohl ein paar andere Passagiere etwas verängstigt gewirkt haben.
Wie das so ist mussten wir uns auch vom Paradies wieder trennen um in die Hauptstadt, Phnom Penh, zu fahren. Hier haben wir uns der jüngeren Geschichte des Landes zugewendet, die etwas Ähnlichkeit mit der deutschen Vergangenheit hat, und die Killing Fields besucht. Das ist ein Ort vergleichbar mit den Konzentrationslagern. Dort wurden Tausende Khmer durch ihre eigenen Landsleute, Mitglieder der Roten Khmer, umgebracht und in Massengräbern verscharrt. Darunter waren auch unzählige Kinder. Der Besuch war sehr bewegend und es ist nur schwer zu glauben, dass die restliche Welt von diesen Vorgängen keine Ahnung hatte.
Um dann auch die kambodschanische Küche vollends kennenzulernen haben wir uns bei einem Besuch des Nightmarkets durch das mehr oder weniger vegetarische Angebot probiert (irgendwie ist ein frittiertes Schweineohr auf unserem Teller gelandet).
Morgen geht es schon wieder über eine Landesgrenze weiter nach Laos.
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Nach unserem recht kurzen Flug von Delhi nach Bangkok hat uns die „moderne Welt“ mit offenen Armen empfangen. Wir haben erstmal ein paar Bierchen gebraucht um uns dran zu gewöhnen, dass dort so viel Deutsche unterwegs sind und Bangkok, im Vergleich zu Delhi, fast wie zu hause ist. Wir sind dort etwas länger geblieben, als eigentlich geplant war um die durch Indien angegriffenen Bäuche zu kurieren und für die Weiterreise nach Kambodscha wieder fit zu werden.
Trotzdem haben wir dort ein paar schöne Sachen unternommen. Als wäre es geplant gewesen, war auch hier ein Lichterfest, das Loi Krathong, zum Vollmond im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Kalenders. Man konnte überall kleine, schwimmende Blumengestecke mit einer Kerze und Räucherstäbchen drauf kaufen, die am Abend in den Fluss gesetzt wurden. Das haben wir natürlich auch gemacht. Außerdem gab es die Möglichkeit kleine Fische oder Vögel zu kaufen und ihnen die Freiheit zu schenken, die Vögel waren aber leider so verstört, dass sie gar nicht aus ihren Käfigen raus wollten. Das haben wir den anderen Leuten überlassen.
Ein Highlight war unser Kochkurs bei May Kaidee. Sie selbst lebt seit einigen Jahren vegan und bietet deswegen ein vegetarischen Kochkurs an, der bis auf das Ei im Pad Thai (gebratene Nudeln) eigentlich auch vegan war. Zum Abschluss „mussten“ wir noch ihr neues Outfit anprobieren, die Größe hat natürlich bei jedem von uns genau gestimmt, aber das stand nicht zur Debatte.
Außerdem haben wir uns China Town angeschaut, sind durch eine der großen Einkaufsmalls geschlendert und haben uns dann nach einem Besuch des riesigen Weekend Marktes am Samstag, den wir mit ein paar neuen Schuhen und einem neuen Top verlassen haben, auf den Weg nach Siem Reap in Kambodscha gemacht.
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Diwali war wie erwartet laut, bunt, schrill, verrückt. Nachdem wir uns aufgehübscht hatten, haben wir das Fest mit einem traditionellen Aarti von einem der Ashrams am Ganges begonnen. Danach haben
wir beim Abendessen die Osho-Tarotkarten über das soeben gestartete neue Jahr befragt. Und den Abend mit lustiger Stempellei (auf unserer Stirn...) in unserer Stammfrühstücksbar ausklingen lassen. Es
gab jede Menge Feuerwerk, wahrscheinlich ist der Großteil davon in Europa nicht zulässig, und Unmengen Süßkram, d.h. ein Zuckerflash für uns.
Am nächsten Tag gab es schon wieder etwas zu feiern, der Geburtstag von Sam, mit einer Geburtstagstorte die im indischen Stil erstmal im Gesicht verteilt werden musste.
Jetzt sind wir wiedermal in Delhi... Zwei Tage haben wir Souveniershopping und dem Heimschicken dieser verbracht. Heute haben wir das Plan-Patenkind von Annas Eltern in einem Vorort von Delhi besucht. Wir wurden abgeholt und haben erst im Büro der Organisation deren Projekte kennen gelernt und danach das Haus der Familie besucht. Dort wurden wir von vier herausgeputzten Familienmitgliedern in ihren besten Kleidern traditionell begrüßt (mit Segnungen und Blumenketten). Alle waren total aus dem Häuschen wegen dem Besuch aus Deutschland. Uns wurden alle möglichen Köstlichkeiten serviert und für den Papa war es eine Ehre uns seinen spezial Kaffee zuzubereiten. Alle wollten uns kennen lernen und Fotos mit uns machen, deswegen war das kleine Haus übervoll mit Verwandtschaft, sie waren nur alle etwas traurig, dass nicht auch Annas Eltern mit dabei waren. Der Besuch war eine sehr schöne Erfahrung und mit das Beste was wir in Indien erlebt haben, leider dürfen wir keine Bilder der Familie öffentlich zugänglich machen.
Gerade eben haben wir unser letztes indischen Abendessen, von einem Straßenstand, verputzt und können es noch gar nicht glauben, dass es schon wieder weiter gehen soll.
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Die letzten sechs Wochen sind so schnell an uns vorbei gezogen und wir haben so viel erlebt, was wir jetzt nochmal Revue passieren lassen wollen.
Sechs Wochen Indien:
- 3.025 km Weg in Indien mit Zug, Bus oder Auto zurückgelegt
- 2mal Regen (immer wenn wir gerade zum Zug mussten)
- 1,5 Flaschen Handdesinfektionslotion verbraucht
unsere Erkenntnisse:
- die Inder sind ein super freundliches Volk, übertreiben es aber manchmal etwas
- wenn man als offensichtlicher Ausländer „spicy“ bestellt, ist es doch nie wirklich scharf
- Kühe laufen los, wenn man entweder ihren Schwanz hochhebt oder sie von hinten schiebt
- den Verkehr regelt man beim über die Straße laufen mit der Hand („Hier laufe ich“)
- wir brauchen einen Sari
Nach kleinen Startschwierigkeiten haben wir die sechs Wochen sehr genossen und sind davon überzeugt irgendwann zurück zu kommen und die restlichen Orte zu sehen, für die jetzt die Zeit gefehlt hat. Jetzt freuen wir uns auf neue Länder, kurze und weniger sackartige Kleidung, neue Geschmäcker, den Strand und andere Kulturen.
Namaste
Leider können wir erst jetzt wieder von uns hören lassen, weil die Internetverbindung bisher zu schlecht war.
Erstmal Danke für die vielen Besuche auf unserer Seite, es ist schön zu sehen, dass so viele Spaß daran haben unsere Erlebnisse zu verfolgen.
Anna Mama, es ist leider kein Kubebe Pfeffer bei dem Kochkurs, sondern ganz normaler schwarzer Pfeffer wie man den in Deutschland auch hat. Und klar Myri, können wir einen indischen Kochabend machen, wenn wir zurück sind und Dich in die Künste einweisen ;)
Vielen Dank für die Komplimente Steffi Mama und Opa kannst Du ausrichten, dass wir gerne selbst entscheiden, wann und mit wem wir uns verloben.
Pate Hubert bekommt 1000 Küsse zurück!
Dear Anna-Oheim, we enjoyed reading your comment. Thanks for all the good wishes, our stomachs are getting more and more robust every day and we try to keep our fitness. XOXO
Allerliebste Grüße auch ins IQ und nach Hüttersdorf (auf die Schlicht und in die Düppenweilerstraße).
Es gibt noch eine Neuigkeit, wir bekommen über Weihnachten Besuch von Franzi, deswegen auch der Ticker, der runter zählt wie lange es noch dauert.
Wir geben uns Mühe, dass es Euch nicht langweilig wird und freuen uns jedes Mal riesig über neue Kommentare, die wir lesen dürfen!
Unsere Zugfahrt nach Bundi, war zwar unterwegs weniger ereignisreich, aber dafür haben wir fast den Bahnhof verpasst. Dort hat der Zug nur zwei Minuten gehalten und da unser Abteil beim Stop noch nicht am Bahnsteig war (wir sind quasi auf dem Feld ausgestiegen) konnten wir kein Schild sehen. In letzter Minute haben wir die Rucksäcke geschnappt und sind aus dem Zug gesprungen. Deswegen, wusste auf unserer nächsten Fahrt von Delhi nach Haridwar anscheinend der halbe Zug Bescheid, wo wir aussteigen wollten, weil wir bei jedem Stop gefragt haben, wo wir gerade sind. Da wir sehr spät angekommen sind, haben wir unser Hostel darum gebeten ein Abhol-Tuk-Tuk zu schicken und konnten eine Fahrt mit lauter Musik über eigentlich gesperrte Straßen genießen.
Leider musste Anna in Bundi die Auswirkungen der Zugfahrt ausschlafen (offene Fenster und viel Wind), deswegen haben wir dort nicht so viel gesehen wie wir eigentlich wollten, dafür aber ein nettes französisches Pärchen kennen gelernt und uns mit der Schildkröte vom Hostel angefreundet.
Die letzten zwei Wochen in Indien wollen wir im ruhigen und etwas kühleren Norden entspannen. Von Bundi aus haben wir deswegen eine lange Reise über Land auf uns genommen. Wir sind zuerst mit dem Nachtzug nach Delhi gefahren, dort haben wir den Vormittag mit bummeln und einem schnellen Mittagessen ganz im indischen Stil verbracht. Weiter gings mit einem nächsten Zug nach Haridwar, wo wir nur übernachtet haben um am nächsten Morgen mit dem Bus weiter nach Rishikesh fahren zu können.
Dort sind wir jetzt seit fünf Nächten und es gefällt uns super gut. Im Vergleich zu Rajasthan und den Städten dort, ist es hier viel viel ruhiger und familiärer. Wir treffen morgens zum Frühstück immer auf die selben Leute, die Kühe, welche uns auf dem Weg dorthin begegnen, kennen wir auch schon und man spürt die Spiritualität des Ganges und des Ortes. Die Highlights hier sind das morgendliche Müsli und das neuentdeckte Yogibrot aus dunkelem Mehl, das fast wie zuhause schmeckt. In einen Yogakurs haben wir uns auch schon getraut und danach erstmal ein Tag entspannen müssen. Auch eine Wanderung zu einem Wasserfall haben wir naiverweise auf uns genommen, weil uns jeder versichert hat, wie kurz der Weg ist. Zum Glück hat uns ein Tuk-Tuk unterwegs eingesammelt und wir konnten den Marsch verkürzen.
Am Donnerstag ist das Diwali-Fest, das Fest der Lichter, und wir sind schon ganz gespannt! Das kleine Örtchen erwartet einen indischen Besucheransturm, sogar einige Restaurants schließen aufgrund des Festes.
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Namaste
Die Fahrt von Ajmer nach Udaipur hat alle Klischees der indischen Zugreise erfüllt, unsere erste in der Standardklasse, der Holzklasse.
Grundlegendes:
- es müssen alle Passagiere im Zug sein, also die die einsteigen wollen und die die aussteigen wollen
- man muss schnell ein Platz für sein Gepäck finden, sonst muss man drauf sitzen (generell gilt hier first come, first served)
- es sollten keine Berührungs- oder Platzängste bestehen, auch nicht mit den nackigen Füßen vom Gegenüber
Unsere Erfahrung:
Unsere Sitznachbarin (19 Jahre möchte gerne Schauspielerin oder Webdesignerin werden und hat den großen Traum nach London zu ziehen, hat es in ihren 19 Jahren aber noch nicht aus Indien raus geschafft) und ihre Familie fand uns super spannend und wunderschön. Wir wurden ausgefragt und mit diversen Köstlichkeiten versorgt. Der „Papa“ ist sogar am Bahnhof, wo man sich immer während der Zug hält mit Snacks/richtigem Abendessen eindecken kann, für uns ausgestiegen und halt kalte Getränke besorgt. Sehr erstaunlich für sie war, dass wir in unserem Alter noch nicht verheiratet/verlobt sind. Der Ausstieg war wie immer ein bischen Glücksspiel, da wir nur selten Schilder am Bahnhof entdecken und uns auf unsere Mitfahrer verlassen müssen.
Udaipur ist eine hübsch gelegene Stadt mit viel, viel Wasser oder Bergen außenrum, worauf man von fast überall eine tolle Sicht hat. Wir haben zwei Tage mit Sightseeing und Stadterkundung verbracht. Wir haben ein „Körnchenrestaurant“ gefunden, mit veganen und Vollkorngerichten. Den zweiten Tag haben wir mit einer morgendlichen Yogastunde auf dem Dach unseres Hostels begonnen, ein super Start. Heute haben wir zum Abschluss einen Kochkurs in unserem Hostel gemacht und gelernt wie man verschiedene indische Gerichte zubereitet und „echten“ Chai-Tee macht. Morgen geht’s weiter nach Bundi, wir sind schon gespannt was die Zugfahrt wieder für uns bereit hält.
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Namaste
Es war einmal ein Kamel, das lag einfach so rum. Dann kam eine Anna und wollte auf ihm in die Wüste reiten. Das Kamel beschloss: Nein die nicht!
So begann unsere Wüstensafri in Khuri. Annas Reittier streikte das ein oder andere mal während Steffis ganz gechillt daher trottete.
Nach dem Sonnenuntergang über den Sanddünen wurde uns, unter musikalischer und tänzerischer Darbietung (wobei die Tänzerin eher weniger Bock hatte und der Hit ein tanzender Engländer war), ein vegetarisches Buffet geboten.
Da in Indien alles immer ziemlich rucki zucki laufen muss, wurden wir direkt nach dem Essen mit dem „Camelcar“ (Kamel mit Anhänger) zurück in die stockdunkle Wüste gebracht. Wir verbrachten die Nacht unter schönstem Sternenhimmel. Geschlafen wurde dabei nicht so viel, da sau kalt. Besucher hatten wir sehr viele, wie wir am nächsten Morgen anhand der unzähligen Spuren im Sand feststellen konnten (unter anderem auch Schlangen).
Am nächsten Abend ließen wir es krachen und blieben bis spät nachts um 23.00 Uhr in der Stadt beim Abendessen. Nachdem wir, auf Grund der späten Stunde aus dem Lokal gebeten wurden standen wir vor verriegelten Türen und Toren an unserem Hotel (war ja auch schon super spät in der Nacht). Anna musste ein wenig Terror am Tor veranstalten, dass wir in unser Zimmer kamen.
Am Abreisetag hat Steffi die Bekanntschaft mit den Hörnern einer Kuh gemacht, die befand das sie nicht genug Platz hatte um ihrer Wege zu gehen (Das da noch Autos neben uns fuhren interessierte sie natürlich nicht).
Nach dem Tag heute in Jodhpur mit harten Bergwanderungen zum Fort hoch und hartnäckigen Paparazzis innerhalb desselbigen, geht es morgen weiter über Ajmer nach Pushkar. Wir freuen uns schon riesig auf super früh aufstehen und Zugfahren.
Wegen der schlechten Internetverbindung überall, konnten wir erst jetzt den letzten Eintrag hochladen. Mittlerweile sind wir in Pushkar und konnten gestern die Feierlichkeiten (Parade, Schauspiel und Musik) des momentanen Hindufestivals bestaunen. Irgendwann wurde aber die Musik einfach unerträglich... Morgen geht’s schon weiter nach Udaipur.
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Agra ist bis auf das Taj Mahal nicht weiter der Rede wert.
Daher auf nach Jaipur, der Hauptstadt von Rajasthan. Hier bekamen wir einen guten Eindruck von der Stadt durch einen Spaziergang quer durch die Altstadt. Viele viele kleine Lädchen, die allesamt die „günstigsten“ Armreife und die „schönsten“ Pashminas und allerlei wichtigen Krempel verkaufen, jeweils auf eine andere Produktpalette spezialisiert. Daher gibt es Fachgeschäfte mit ausschließlich Plastikbechern, Kinderräder, Zucker in allen Variationen oder auch nur alten Nähmaschinen.
Gefühlt hat in Indien jeder rund um die Uhr was zu tun und ist nur am rumwuseln. Dazu gehören auch vielbeschäftigte Kühe beim Versuch über die Straße zu kommen oder eine Fahrradrikscha beim Transport von unzähligen orginalverpackten Druckern (sehr falsches Bild). Da muss auch schon mal ein Nickerchen an der Kasse sein um sich von dem ganzen Stress zu erholen.
Das beste an Jaipur war der authentische Lassi, für den man sich auch mal ein bischen durchdrängen muss und der oft schon mittags um 15 Uhr ausverkauft ist.
Gestern Abend wollten wir die verbleibenden drei Stunden am Bahnhof auf unseren Zug warten und haben uns zwischen Massen von Indern (manche einfach schlafend, andere wiederum schwer beschäftigt) im offiziellen Wartebereich, mitten auf dem Bahnsteig, niedergelassen. Der Zug hat uns über Nacht nach Jaisalmer gebracht. Schlafkojen gingen vom Platz und geschlafen haben wir auch ein bischen.
Jetzt sind wir in Jaisalmer und freuen uns auf unsere Kamelsafari, die für die nächsten zwei Nächte geplant ist.
Bilder gibt hier.
Endlich Unterwegs!!!
Es hat gut angefangen und wir lernen jeden Tag etwas neues.
Anna hat zum Glück schon im Flugzeug herausgefunden, dass die Inder zu jeder Mahlzeit eine Chili gereicht bekommen, die nicht unbedingt zum Verzehr geeignet ist (außer man möchte seine Geschmacksnerven töten).
Unser erster Eindruck von Delhi ist laut, dreckig und überfüllt.
Zweiter Eindruck ist laut, dreckig, überfüllt und gutes Essen :)
Nach zwei Nächten in Delhi sind wir heute zu unserer ersten Tour aufgebrochen. Sind jetzt in Agra und schauen morgen das Taj Mahal an.
Die weiteren Eindrücke seht ihr auf den Bildern.
Namaste